Schufa-Score und die Auswirkungen auf die Kfz-Versicherung

Die Kfz-Versicherung ist in Deutschland eine Pflichtversicherung.

Die Kfz-Versicherung ist in Deutschland eine Pflichtversicherung.

Wer einen Kreditvertrag abschließt oder einen neuen Handyvertrag, weiß, dass der Anbieter ihn durchleuchten wird. Dazu gehört es auch, eine Auskunft bei der Schufa einzuholen. Die Schufa, das ist die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Dort sind Daten zur Zahlungsbereitschaft und Kreditwürdigkeit der Vertragspartner gespeichert. Interessenten die „vorbelastet“ sind, haben oft Schwierigkeiten, einen günstigen Kreditvertrag oder überhaupt einen Kredit- oder Handyvertrag zu bekommen. Mittlerweile holen auch Versicherungsgesellschaften vor dem Abschluss eines Vertrages eine Auskunft ein.

Wie sich der Schufa-Score auswirken kann

Die Versicherer wägen mithilfe der Schufa-Auskunft ab, ob eine Geschäftsbeziehung mit einem Kunden ein Risiko für sie darstellt. Je schlechter die Auskunft ausfällt, umso weniger interessant ist der Kunde. Für die Versicherung bedeutet der schlechte Schufa-Score ein hohes Zahlungsausfallrisiko. Dadurch entstehen Verluste wegen nicht gezahlter Beiträge und zusätzlich Mahn- und Anwaltskosten, wenn die Beiträge einzutreiben sind. Allerdings interpretieren nicht alle Versicherer die Auskunft der Schufa gleich. Während ein Anbieter den Kunden automatisch aussortiert, kann ein anderer Versicherer den Vertragsabschluss anbieten. Damit gibt dieser Versicherer seinem zukünftigen Kunden eine EVB-Nummer, mit der er sein Fahrzeug amtlich zulassen kann. Welche Bedeutung genau die EVB-Nummer hat und warum sie wichtig ist, erklärt https://kfzversicherungohneschufa.de/die-evb-nummer-und-ihre-bedeutung/.

Die Schufa – zentrale Wirtschaftsauskunftei zur Kreditwürdigkeit

Mit einer Schufa-Selbstauskunft kann jeder kostenlos in Erfahrung bringen, wie es um den Schufa-Score bestellt ist.

Mit einer Schufa-Selbstauskunft kann jeder kostenlos in Erfahrung bringen, wie es um den Schufa-Score bestellt ist.

Einer Überprüfung durch die Versicherung kann kein Kunde entgehen. Um einen Vertrag zu bekommen, müssen Kunden heute fast immer der Schufa-Klausel zustimmen. Die Schufa hat mittlerweile mehr als 480 Millionen Datensätze von 66,2 Millionen Bundesbürgern gespeichert. Zu jedem Kunden ist dabei eine Zahl gespeichert, die zwischen 0 und 100 Prozent liegt. Diese Zahl ist der Schufa-Score, der die persönliche Kreditwürdigkeit zum Ausdruck bringt. Dabei wirken sich vorhandene Kredite, Kreditanfragen, pünktliche Ratenzahlungen, Zahlungsausfälle, Vermögenssituation, Alter oder Wohnort auf den Prozentsatz aus. Je höher der Wert ist, umso besser für Bank, Versicherung oder andere Vertragspartner. Wer wissen möchte, wie hoch sein persönlicher Schufa-Score ist, kann sich unter https://www.meineschufa.de/index.php?site=11_3_1 eine kostenlose Datenübersicht nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) bestellen.

Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine Pflichtversicherung

In Deutschland muss jedes Fahrzeug, das auf öffentlichen Straßen fährt, mindestens haftpflichtversichert sein. Wer keinen entsprechenden Mindestversicherungsschutz nachweisen kann, darf sein Auto nicht bewegen. Die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlischt. Das ist im Gesetz über die Pflichtversicherung von Kraftfahrzeughaltern (Pflichtversicherungsgesetz) geregelt, das jeder unter https://www.gesetze-im-internet.de/pflvg/BJNR102130965.html nachlesen kann. Dadurch ist es für die Versicherungen nicht ganz so einfach, einen Versicherungsnehmer nur wegen eines schlechten Schufa-Scores abzulehnen. Allerdings können die Versicherungen höhere Beiträge oder Vorauszahlungen der Versicherungsprämien verlangen, um ihr Risiko zu minimieren.

Die Kfz-Versicherung im Basistarif

Der Basistarif bei einer Kfz-Versicherung bedeutet, dass die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Für die Deckungssummen gelten nur die Mindeststandards, die sonst bei den meisten Versicherungen aufgestockt sind. Die Mindeststandards im Einzelnen sind:

  • Deckungssumme von 7,5 Millionen Euro bei Personenschäden. Dabei ist es unerheblich, wie viele Personen bei einem Unfall zu Schaden kamen.
  • 1,12 Millionen Euro Deckungssumme bei Sachschäden
  • 000 Euro Deckungssumme bei Vermögensschäden

Bis zu dieser Höhe muss der Kfz-Versicherer Schäden in jedem Fall begleichen. Weitere Informationen zu den Mindest-Deckungssummen und der Kfz-Haftpflichtversicherung sind unter https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Finanzwissen/VA/KfzHaftpflicht/Kfz_Haftpflichtversicherung_node.html bei der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) nachzulesen.

Insbesondere bei Personenschäden kann es bei einem schweren Unfall und der Beteiligung mehrerer Personen dazu kommen, dass die Versicherungssumme nicht ausreicht. Wenn es irgendwie möglich ist, sollte der Versicherungsnehmer versuchen, eine Kfz-Versicherung mit höheren Deckungssummen zu bekommen. Das ist bei einigen Versicherern trotz negativem Schufa-Score möglich. Hier lohnt es sich, die einzelnen Anbieter miteinander zu vergleichen.

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