Schwarmintelligenz vs Bankberater

Wall Street by Rainer Sturm / pixelio.de

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Die Banken und Sparkassen in der Fläche haben ein Problem, die Kunden. Experten rechnen damit, dass in den nächsten Jahren institutsübergreifend rund ein Drittel der Filialen geschlossen wird. Warum sollten diese Filialen auch aufrechterhalten werden, wenn keine Kunden mehr kommen? Die Migration zu den Direktbanken hält ungebrochen an, für die Generation Internet ist die Wahl eines Online-Anbieters geradezu selbstverständlich. Was kann eine Bankfiliale als Gegenwert für die hohen Kontoführungs- und Depotverwaltungsgebühren schon bieten, was es im Netz nicht billiger oder entgeltfrei gibt?

Das beratungsintensive Wertpapiergeschäft

Banker mögen argumentieren, dass der Mehrwert einer Bankfiliale eindeutig in der Beratungsqualität beim Wertpapierkauf liegt. Tatsache ist jedoch, dass sich die „Beratung“ in fast allen Fällen darauf reduziert, dass Bankmitarbeiter darauf fokussiert sind, Fonds und Zertifikate der hauseigenen Kapitalsammelstelle zu vertreiben. „Das Depot drehen“ lautet die brancheninterne Bezeichnung für die Beratungsmaßnahmen. Immer mehr Anleger haben aber festgestellt, dass es deutlich lukrativer ist, zum einen keine Depotverwaltungsgebühren zu entrichten, niedrigere Maklercourtagen zu bezahlen und aus einem deutlich größeren Anlageuniversum auszuwählen, als es die Institute in der Fläche anbieten. Darüber hinaus bieten die Direktbanken mit ihren Analysen deutlich objektivere Entscheidungshilfen als das Verkaufsgespräch des Mannes oder der Frau hinter dem Schalter. Dazu hat sich eine neue Kultur des Wertpapierkaufs etabliert: Foren, die zum einen den Austausch der Anleger untereinander ermöglichen und Plattformen, auf denen Trader ihrer Aktivitäten offenlegen können.

Den Besten folgen

Es gibt drei Wege, die Entscheidung für einen Wertpapierkauf einzuleiten.

  1. Man folgt den Hinweisen des Bankberaters.
  2. Man sucht selbst nach Lösungen, riskiert als Einsteiger aber, dass man eine Fehlentscheidung trifft.
  3. Man folgt den Besten und kopiert deren Trades.

Die Frage, die sich stellt, lautet natürlich, wo erfährt man als Einsteiger, was die Besten traden? Eine Antwort findet sich beispielsweise auf sharewise. Dieses Portal, genauer beschrieben auf https://www.depotvergleich.com/sharewise-im-test/, ermöglicht es nicht nur, sich mit anderen Tradern auszutauschen, sondern auch, deren Trades eins zu eins zu übernehmen. Wer nachgewiesener Maßen in der Vergangenheit erfolgreich getradet hat und seine Aktivitäten publiziert, wird dafür sogar honoriert. Damit bieten solche Portale über die Schwarmintelligenz beim Traden hinaus noch für alle Beteiligten eine klassische Win-win-Situation. Einsteiger profitieren vom Know-how der erfahrenen Anleger, diese wiederum bauen sich ein Zusatzeinkommen auf. Die Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Wertpapierdepot liegen auf der Hand. Objektive Meinungen zu den einzelnen Titeln oder Sachverhalten und individuelle Strategien stehen den subjektiven Verkaufsansätzen der Banken vor Ort gegenüber. Neue Modelle in der Wertpapieranlage führen dazu, dass sich die eingesessenen Geldhäuser entweder Gedanken über die künftige Geschäftspolitik machen müssen, oder weiter mit Filialschließungen leben müssen.

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