Der Traum vom Eigenheim: Was Sie zur Baufinanzierung wissen müssen
Steigende Mieten bei historisch niedrigen Zinsen: Für immer mehr Menschen wird der Bau oder Kauf eines eigenen Hauses bzw. einer Eigentumswohnung zunehmend attraktiv. Entscheidend ist in jedem Fall eine solide Finanz- und Darlehensplanung.
Sorgfältige Planung ist das A und O
Drei Fragen sollten künftige Häuslebauer zunächst sorgfältig klären:
- Welche monatliche Belastung kann ich mir finanziell leisten?
- Wie viel Eigenkapital habe ich?
- Was wird mein Wunschobjekt unterm Strich kosten – inklusive aller Nebenkosten?
Welche Details dabei im Einzelnen zu beachten sind, lesen Sie im Ratgeber zur Baufinanzierung. Grundsätzlich empfehlen Experten, als ersten Schritt eine Art Kassensturz zu machen: Listen Sie alle Ihre monatlichen Ausgaben auf (Versicherungen, Lebensunterhalt, Auto usw. – allerdings ohne die Miete, denn die würde ja bei eigenem Immobilienbesitz wegfallen) und stellen Sie diese Summe Ihren Einnahmen gegenüber. Nun haben Sie einen Überblick, wie viel Geld Sie im Monat für Zinsen und Tilgung zur Verfügung haben.
Nutzen Sie die staatlichen Fördermöglichkeiten!
Entscheidend für die benötigte Darlehenssumme und damit die monatliche, finanzielle Belastung ist die Höhe Ihres Eigenkapitals. Kompetente Ratgeber empfehlen zur Baufinanzierung einen Eigenkapital-Anteil von 25 Prozent. Zusätzlich sollte man aber möglichst noch eine Reserve für unvorhergesehene Ausgaben zurückhalten.
Bevor Sie sich für ein Haus oder eine Wohnung entscheiden, müssen Sie bedenken, dass zum Grundpreis immer noch Nebenkosten hinzukommen. Sie fallen sowohl beim Kauf als auch beim Bau an. Dies sind zum Beispiel Ausgaben für Makler, Notare, die Grunderwerbssteuer oder Gebühren für den Grundbucheintrag, Gutachterkosten und einiges mehr. Zum Nettopreis können auf diese Weise gut und gerne noch einmal bis zu 15 Prozent hinzukommen.
Abschrecken lassen muss man sich davon aber nicht: Unter bestimmten Voraussetzungen greift Ihnen nämlich der Staat beim Hauskauf oder -bau finanziell unter die Arme. Die meisten Ratgeber zur Baufinanzierung weisen in diesem Zusammenhang vor allem auf die Bausparförderung mit Arbeitnehmersparzulage und/oder Wohnungsbauprämie sowie zinsgünstige Kredite der KfW-Bank hin. Auch die 2008 eingeführte Riester-Zulage (auch: „Wohn-Riester“) fördert die Finanzierung von Wohneigentum.