Für Studenten ist es nahezu unmöglich, einen Kredit aufzunehmen. Viele Banken lehnen es sogar ab, Dispokredite an Studierende zu vergeben, selbst wenn diese nur 100 Euro betragen. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Entweder bekommen sie nur BAföG oder arbeiten in einem 450-Euro Job und sind daher nicht „kreditwürdig“. Noch schlechter sieht es für diejenigen aus, die von den Eltern monatlich Geld bekommen. Sie können auf keinen Fall ein geregeltes Einkommen nachweisen. Daher lehnen es die meisten Banken ab, Kredite an Studenten zu vergeben.
Obwohl die Chancen auf einen Kredit für Studierende schlecht stehen, bestehen dennoch Optionen. Diese Optionen funktionieren zwar nicht immer, aber sind trotzdem einen Versuch wert.
Kurzfristig höhere Summen als Student organisieren
Die erste Anlaufstelle sollte der Studienkredit von der KfW sein. Dieser richtet sich explizit an Studierende, aber hat auch besondere Voraussetzungen. Zum Beispiel dürfen die Studenten kein bestimmtes Alter überschreiten und nicht über dem 14. Semester hinaus sein – die Voraussetzungen ändern sich jährlich. Zudem dauert der Prozess vom Antrag bis zum Erhalt einige Monate. Und die Zinsen fallen relativ üppig aus, weshalb dieser Kredit nur in Notsituationen aufgenommen werden sollte.
Eine weitere Möglichkeit ergibt sich durch einen Privatkredit. Privatkredite laufen – wie der Name vermuten lässt – über Privatpersonen ab. Wenn diese überzeugt werden können, dann kann der Antrag erfolgreich sein. Einige dieser Leute richten sich sogar explizit an Studenten und vergeben kleinere Kredite (100 bis 1000 Euro) an sie.
Die nächste Option ergibt sich durch Freunde. Jeder hat einen Freund im Freundeskreis, der bereits im Job ist und ein wenig aushelfen kann. Dabei ist es aber wichtig, dass die Freundschaft darunter nicht leidet. Oftmals entstehen merkwürdige Situationen, wenn Schulden bei einem guten Freund aufkommen, sodass dies die Freundschaft belastet.
Eine weitere Möglichkeit, die nur in Notfällen angewendet werden sollte, ergibt sich durch den Kauf eines Produkts. Das Produkt sollte auf Raten gekauft und anschließend verkauft werden. Dabei wird zwar immer Verlust gemacht, da entweder Zinsen für die Ratenzahlung bezahlt oder der Verkauf für weniger durchgeführt werden. Dennoch kann so schnell Geld gemacht werden. Diese Option ist aber nicht zu empfehlen, da die Raten sehr belastend sein können.
Darüber hinaus können auch Familienangehörige gefragt werden. Vor allem die Großeltern unterstützen ihre Enkel sehr gerne und geben ihnen einen „Kredit“ aus ihrem Möbeltresor. Sie machen dies meist sogar sehr gerne und freuen sich darüber, wenn sie aushelfen können.
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