Tresore – So wählen Sie ein passendes Exemplar aus

Tresore erfreuen sich im Moment großer Beliebtheit. Zum einen nutzen viele Anleger die sinkenden Rohstoff- und Edelmetallpreise um günstig eine Liquiditätsreserve aus Gold, Kupfer oder anderen Edelmetallen anzuschaffen. Andererseits steigen in vielen deutschen Städten auch die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder an. Besonders wer nah an einer Autobahn in einem etwas abgelegeneren Wohngebiet lebt, ist gefährdet.
Ungeachtet der Beweggründe für die Anschaffung eines Tresors, sollte man sich vor dem Kauf ausführlich informieren. Wer den Inhalt des Tresors versichern möchte, sollte die Anforderungen der Versicherer kennen und ein entsprechendes Modell kaufen.
Wie Sie Liquiditätsreserven aufbewahren können, haben wir bereits in Artikel Sichere Aufbewahrung von Liquiditätsreserven beschreiben. Die konkreten Anforderungen an einen Geldschrank wollen wir hier näher betrachten.
Tresore gibt es in den unterschiedlichsten Sicherheitsstufen und Bauweisen, angefangen bei einfachen Modellen, die nur unterste Anforderungen erfüllen. Die üblichen Schutzklassen sind:

Klassifizierung Versicherungssumme gewerblich Versicherungssumme privat
1 20.000 € 65.000 €
2 50.000 € 100.000 €
3 100.000 € 200.000 €
4 150.000 € 400.000 €
4 KB 250.000 € Nur nach Absprache mit dem Versicherer
5 250.000 € Nur nach Absprache mit dem Versicherer
5 KB 375.000 € Nur nach Absprache mit dem Versicherer
6 375.000 € Nur nach Absprache mit dem Versicherer
6 KB 500.000 € Nur nach Absprache mit dem Versicherer

Sicherheitsstufen

In der Tabelle oben sind die üblichen Sicherheitsstufen zur Klassifizierung von Tresoren angegeben. Außerhalb dieser Angaben wird bei günstigen Modellen oftmals mit den Sicherheitsstufen A und B nach VDMA 24992 geworben, diese Richtlinie ist nicht mehr gültig und werden von vielen Versicherern nicht mehr versichert! Achten Sie daher auf die Einstufungen und fragen Sie gegebenenfalls bei Ihrem Versicherer nach.

Eigenes Sicherheitsbedürfnis einschätzen

Neben den möglichen Versicherungssummen, muss ein Wertschutzschrank das eigene Sicherheitsbedürfnis befriedigen, denn meist liegen darin nicht nur materielle Werte, sondern auch emotionale Werte wie zum Beispiel der Familienschmuck, der seit Generationen weitergereicht wird.
So kann ein kleiner Schranktresor ausreichen, wohler fühlt man sich aber im Zweifel mit einem in die Wand eingelassenen Modell. Große Anbieter, wie die Essener Geldschrankfabrik oder der Paderborner Anbieter Hartmann Tresore, bieten für nahezu alle Anwendungszwecke und für jedes Sicherheitsbedürfnis Lösungen an. Bei der Auswahl sollte man den regen Austausch mit der Versicherung und dem Berater des Herstellers suchen. Zusätzliche Informationen und einen Austausch unter Interessierten, findet man in Online-Commmunities

Verschlußsysteme

Der Knackpunkt, im wörtlichen Sinne, der meisten Tresore ist Ihr Verschlußmechanismus. Am weitesten verbreitet sind Doppelbart-Sicherheitsschlösser und Zahlenkombinationsschlösser, welche mechanisch wie auch elektronisch ausgeführt werden können.
Doppelbartschlüssel sind die günstigste Variante, während mechanische Zahlenschlösser langsam aussterben und aufwendig zu produzieren sind. Digitale Zahlenschlösser können insbesondere für Firmen einige Vorteile haben. Sie können je nach Ausführung mehrere Zahlenkombinationen zulassen und die Öffnungsvorgänge protokollieren, so dass jeder Mitarbeiter seinen individuellen Zugang bekommt.

Fazit

Geldschränke werden nach Sicherheitsstufen eingeordnet, je sicherer, desto teurer. Die unterschiedlichen Verschlüsse haben jeweils Vor- und Nachteile, welche es vor der Entscheidung abzuwägen gilt. Wer sich entschieden hat, findet im Fachhandel und online eine große Auswahl, in der jeder seinen perfekten Tresor finden kann.

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