Gewinnerzielung und Währungsstabilität durch den Tausch von Währungen

Bargeld

Bald könnte es wieder mehr Zinsen aufs Tagesgeld geben by Lupo / pixelio.de

Als Devisenhandel bezeichnet man den Handel mit ausländischen Währungen bzw. den Wechsel inländischen Geldes in eine ausländische Währung – und umgekehrt. Ursprünglich fand dieser Handel überwiegend zwischen Kreditinstituten statt, doch nehmen heute auch zahlreiche Privatleute und Broker im In- und Ausland am Devisenhandel teil. Neben der Erzielung einer Rendite ist auch die Stabilisierung von Währungen ein Anreiz für den Devisenhandel.

Man unterscheidet beim Devisenhandel folgende vier Arten von Geschäften:

  • Devisenkassageschäfte
  • Devisentermingeschäfte
  • Devisenswapgeschäfte
  • Devisenoptionsgeschäfte

 

Devisenkassageschäfte können als eine Art Währungstausch betrachtet werden. Nach Abschluss eines solchen Geschäftes liefert der Verkäufer die Devisen auf ein vereinbartes Bankkonto, während der Käufer seine Gegenleistung ebenfalls unbar erfüllt. Zwischen dem Abschluss dieses Handels und dem Erfüllungstag liegen bei Devisenkassageschäften maximal zwei Bankarbeitstage, sodass man hier auch von einer unmittelbaren Erfüllung sprechen kann. Im Devisenhandel werden Devisenkassageschäfte mitunter auch als Spotgeschäfte bezeichnet.

 

Während beim Devisenkassageschäft die unmittelbare Erfüllung Kritierum ist, ist es bei Devisentermingeschäften die Erfüllung zu einem späteren, vorher festgelegten Zeitpunkt. Dies können mindestens drei Bankarbeitstage, oft aber auch mehrere Monate sein. Devisentermingeschäfte sind daher ein geeignetes Mittel zur Stabilisierung von Wechselkursschwankungen. Deshalb zählt diese Art Devisenhandel zu den Kurssicherungs- bzw. Hedegeschäften. Eine andere Bezeichnung für das Devisentermingeschäft lautet Forward.

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Die dritte Variante beim Devisenhandel sind die Devisenswapgeschäfte, oft auch kurz als Swap bezeichnet. Bei diesem Handel wird das Kassageschäft mit einem Termingeschäft kombiniert. Aufgrund des enthaltenen Termingeschäftes trägt auch das Swapgeschäft zur Kurssicherung bei. Praktisch funktioniert es so, dass ein sofortiger Handel, also ein Kassageschäft, vorgenommen wird und die Währungen zu einem späteren Termin wieder zurückgetauscht werden.

 

Bei einem Devisenoptionsgeschäft zahlt der Käufer eine Optionsprämie dafür, dass er zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines zeitlich festgelegten Rahmens ein Devisengeschäft vornehmen kann. Für die Zahlung dieser Prämie verpflichtet sich nun der Verkäufer zur Durchführung des Geschäftes, also zur Lieferung oder Entgegennahme von Devisen zum vereinbarten Zeitpunkt.

 

Bildquelle:

Lupo  / pixelio.de

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