CFDs und Binäre Optionen verständlich erklärt

Kursentwicklung - Rainer Sturm / pixelio.de

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Immer öfter stolpert man im Zusammenhang mit Trading über die Begriffe „CFD“ (Contract für Difference) und Binäre Optionen. Doch die wenigsten wissen, was sich hinter diesen Worten verbirgt. Im Folgenden Artikel bringen wir ein wenig Licht in diese Angelegenheit.

CFD (Contract for Difference)

CFDs oder zu Deutsch „Differenzkontrakte“ sind ein gehebeltes Finanzprodukt, bei dem lediglich auf die Kursdifferenz zwischen dem Einstiegs- und des Ausstiegspunkt innerhalb der Kursentwicklung eines Werts spekuliert wird. Hört sich zunächst einmal kompliziert an, ist es bei genauerer Betrachtung aber nicht.
Dass lediglich auf die Kursdifferenz zwischen Ein- und Ausstiegspunkt spekuliert wird, bedeutet ganz einfach, dass man nicht nur wie beim klassischen Börsenhandel einen Wert kaufen, auf eine Steigerung des Kurses hoffen und ihn dann wieder mit Gewinn verkaufen kann, sondern man auch auf fallende Kurs spekulieren kann. Wie gesagt geht es bei CFDs nur um die Kursdifferenz.
Dadurch, dass CFDs gehebelte Produkte sind, eignen sie sich auch ausgezeichnet für Day Trading, also den sehr kurzfristigen Kauf und Verkauf von Werten im Minuten- oder gar Sekundentakt.
Hinter dem Ausdruck „Hebel“ verbirgt sich der Umstand, dass man hier mit viel größeren Volumina handeln kann, als einem eigentlich zur Verfügung stehen. Der tatsächlich von einem eingesetzte Betrag wird in Höhe des genutzten Hebels vervielfacht, wodurch kleine Veränderungen im Kurs größere Auswirkungen haben. Der von einem selbst gestellte Betrag dient somit lediglich als Sicherheitsleistung (Margin).
Wer das Ganze gerne einmal ohne Risiko testen möchte, der findet hier ein ausgezeichnetes Demokonto: www.maennerwelt.info/day-trading-demokonto/

Binäre Optionen

Der Handel mit Binären Optionen hat eigentlich viel weniger mit echtem Trading als mit Wetten zu tun. Das kommt daher, dass man im Endeffekt auf eine von zwei Möglichkeiten beschränkt ist: Liegt der Kurs nach einer gewissen Zeit höher oder tiefer als zum Abschluss der Wette. Liegt man mit seiner Vermutung richtig gewinnt man bis zu 85% zur Höhe des Einsatzes hinzu, liegt man nicht richtig, verliert man den eingesetzten Betrag.
So kann man beim Handel mit Binären Optionen lediglich die Höhe seines Einsatzes und die Zeitspanne wählen, nach der die Wette ausläuft. Die schnellste Variante wäre eine 60-Sekunden-Option, also eine 1-Minuten-Wette. Aber natürlich kann man solch eine Wette auch über mehrere Tage, Woche oder sogar Monate laufen lassen. Alle haben sie gemein, dass man den Zeitraum vorher festlegen muss, ganz im Gegensatz eben zum CFD Trading bei dem man ja jederzeit eine Position auch wieder schließen kann.

Risiken

Während man bei Handel mit Binären Optionen immer nur den getätigten Einsatz verlieren kann, gebärdet sich die Sache beim Handel mit CFDs dann doch etwas anders.
Das Schlagwort in diesem Zusammenhang ist „Nachschusspflicht“! Wie schon angesprochen ist der beim CFD Trading von einem selbst eingesetzten Betrag lediglich eine Sicherheitsleistung (Margin). Geht diese zur Neige, so wird die Position normalerweise vom System automatisch geschlossen. Kann die Position aber nicht rechtzeitig geschlossen werden, weil z.B. der Kurs sehr rasch fällt, oder der Wert kurzzeitig nicht handelbar ist, so kann es passieren, dass die Position zu spät geschlossen wird und man ins Minus rutscht. Im diesem Falls schuldet man dem Broker den überzogenen Betrag und muss das Geld nachzahlen -> Nachschusspflicht.
Normalerweise sollte es sich dabei um eine verkraftbare Summen handeln, allerdings gibt es auch Beispiele, die ganze Existenzen zerstört haben, wie z.B. die Abkopplung des Schweizer Franken vom EURO.
Deswegen ist besonders beim CFD Trading Vorsicht geboten und man sollte sich unbedingt über die Risiken im Klaren sein.

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