Depotgebühren – der Renditekiller

Kursentwicklung - Rainer Sturm / pixelio.de

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Freuen Sie sich aktuell auch über Ihre Gewinne, die Ihr Depot die letzten Monate verzeichnet hat? Aber haben Sie bedacht, dass die meisten Anleger abhängig von der Höhe des Depots Depotgebühren bei Ihrer Hausbank bezahlen?

Gebühren eines Depots

Bei den Depots haben sich viele Banken eine Menge mehr oder minder versteckte Kosten ausgedacht:

  • Ausgabeaufschlag
  • Ordergebühr
  • Börsengebühren
  • Verkaufsgebühren
  • Bid-ask-spread
  • schlechtere Kurse im außerbörslichen Handel
  • prozentuale Depotführungsgebühren
  • feste Depotführungsgebühren (Grundgebühr)

um nur einige davon zu nennen. Diese Kosten kommen in unterschiedlichen Kombinationen, leider aber oft alle zusammen vor. Filalbanken schöpfen hier besonders oft aus den Vollen, während die meisten online vertretenen Banken sich dem Wettbewerb stellen und versuchen ein attraktives Angebot zu schnüren.

Vergleichbarkeit

Machen Sie einmal den Vergleich, fragen Sie die aktuellen Depotgebühren Ihrer Hausbank an und vergleichen Sie diese mit denen aus einem Kreditvergleichsrechner, wie wir auf SEPA-Portal einen anbieten.

Beispiel:

Bank Depotvolumen Verwahrungsgebühr pro Jahr Kosten pro 5 Jahre eff. Rendite bei 4% Dividende p.a.
Filialbank 10000€ 0,3% p.a. (30€) 150€ 3,7 % p.a.
Onlinebank 10000€ 0 € 0 € 4 % p.a.

Kleine Kostenpunkte, wie die hier veranschlagten 0,3% Verwahrungsgebühr kosten bei einem kleinen Depot bereits 150€ auf 5 Jahre gesehen und senkt die jährliche Rendite bei einer 4% Dividende auf 3,7% ab. Diese Kosten können Sie sich sparen, denn Ihre Filialbank leistet für diese Gebühr nichts. Außerdem verdienen die Banken in der Regel an der Bestandsprovision zusätzlich mit.

Umzug des Depots

Während beim Tagesgeld inzwischen immer mehr Anleger regelmäßig auf das beste Angebot wechseln, wird der Depotumzug häufig gescheut. Dabei ist es nicht viel schwieriger und viele Banken belohnen einen Umzug zusätzlich. Daher, Aktiendepot umziehen – so geht es!, investieren Sie diese halbe Stunde Ihrer Zeit, es lohnt sich in vielen Fällen.

Die DAB Bank und die Consors Bank belohnen aktuell zusätzlich den Umzug eines anderswo bestehenden Depot mit hohen Zinsen auf ein Tagesgeldkonto. Die Consors Bank bietet aktuell 3% p.a. bei Depotübertrag und Schließung des alten Depots. Die DAB Bank bietet sogar 3,5% p.a. Beachten Sie aber  bitte jeweils die Angebotsbedingungen zu denen gewechselt werden kann.

Fazit

Ein Depotumzug kann sich sehr schnell lohnen, da sich die Gebühren doch stark unterscheiden. In jedem Fall sollte genau geprüft werden, ob das aktuelle Depot den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Viele Banken haben eine bestimmte Zielgruppe ins Auge gefasst, wie zum Beispiel Kleinanleger mit durchschnittlichen 1000€ Ordervolumen oder vermögende Anleger mit Mindestordervolumen von 10.000€. Nur wer sein eigenes Verhalten an der Börse einschätzen kann, findet das perfekte und günstigste Depot für sich!

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